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Rezension: Nachtblüte, die Erbin der Jahreszeiten

Ich habe das Buch endlich gelesen!

Vor über einem Jahr habe ich Band 1 und 2 gelesen und absolut geliebt. Erst vor kurzem, war mein Herz für "Nachtblüte - die Erbin der Jahreszeiten" bereit. Ich musste Abendsonne erst einmal verdauen, dieses Buch hat mich zerstört! (Auf eine gute Art und Weise)

 

Es ist also der dritte Band in der Reihe, wenn ihr die ersten beiden noch nicht gelesen habt, dann macht das ganz ganz schnell und schaut später wieder hier rein. Ich kann es nur wärmstens empfehlen, die Bücher sind toll!

Auf Amazon steht zwar, dass man die Bücher unabhängig voneinander lesen kann, dieser Meinung bin ich nicht! Sie haben zwar alle ein abgeschlossenes Ende, allerdings bauen die Bücher aufeinander auf und viele Geschehnisse aus Band 1 und 2 sind wichtig für den dritten.

 

Viel Spaß mit der Rezension!


Steckbrief:

 

Titel: Nachtblüte, die Erbin der Jahreszeiten

Autorin: Jennifer Wolf

Seiten: 288

Erscheinungsdatum: März 2017 (2. Auflage)

Alter: ab 14 Jahre

Preis: 3,99€ (Kindle), 7,99€ (Taschenbuch)

Reihe: 3/6 - Geschichten der Jahreszeiten Reihe

Verlag: Carlsen/Impress


Ilea Sola Sommerkind ist eine Jahreszeitentochter. Sie kann Licht brechen und eine warme Brise herbeirufen. Wenn sie ihre Sommerkräfte einsetzt, verwandelt sich ihr sonst brünettes Haar in ein strahlendes Blond. Sie ist nicht das einzige Jahreszeitenkind, seit die Göttin Gaia ihren Söhnen erlaubt hat, sich unter die Menschen zu mischen, und dennoch ist sie etwas Besonderes, denn nur sie stammt von Sommer ab. Und so ist ihr Heim auch dasjenige, das sich der Sommergott diesmal für seinen Aufenthalt ausgesucht hat. Doch als er dabei schwer verunglückt, muss sie einen weiteren Gott beherbergen: Aviv, den Frühling. Den einzigen Jahreszeitengott, der seit fünfhundert Jahren den Frauen entsagt und die Erde gemieden hat…


Es ist jetzt nicht mein Lieblingscover, aber es ist ganz hübsch.

Normalerweise mage ich Menschen auf Cover nicht gerne, aber Nachtblüte ist eine der wenigen Ausnahmen. Wahrscheinlich, weil der Fokus auf die Pose liegt und nicht auf dem Gesicht.

Die Farben harmonieren miteinander, alles wirkt stimmig.

Das Cover zeigt Ilea, wie sie mitten in einem Weizenfeld steht und ihr weißes Kleid flattert im Wind. Das Kleid schaut von Hand gemacht aus und passt somit in die Geschichte und Welt.


  • Ilea: hat zwar den Nachnamen Sommerkind, fühlt sich aber wie eine Nachtblüte, mal abgesehen davon, dass sie Licht brechen kann. Ich mochte sie sehr, sie ist kindisch und hat immer eine witzige Bemerkung auf der Zunge. Sie macht was sie will und setzt gerne ihren Kopf durch. Nebenbei ist sie eine begabte Schneiderin und arbeitet viele Nächte durch. Die Kunden lieben sie, auch wenn sie nicht immer das bekommen, was sie verlangt haben.
  • Aviv: kennen wir zwar schon aus den ersten zwei Bänden, aber hier ist er ganz anders. Der jungenhafte, verspielte Gott ist melancholisch und irgendetwas bedrückt ihn. Nicht einmal sein Tiergeist Nutty kann ihn aufheitern. Von der Idee, auf die Erde zu gehen, ist er auch nicht begeistert. Er will sich auf keinen Fall verlieben...

Das sind die zwei Protagonisten, aber die Nebencharaktere sind auch besonders und viele schließt man sofort ins Herz. Zum Beispiel Nanny, Ileas Großmutter, war ein Highlight für mich.

Aber auch Yannis, Ileas bester Freund, war mir von Anfang an sympathisch.

 

Ich finde, dass die Charaktere die Geschichte ausmachen und mich immer an ein Buch fesseln. Jeder hat eine eigene Persönlichkeit, besondere Vorlieben und Hobbys. Man liest selten von so gut geschriebene Charaktere! Am liebsten würde ich mit allen von ihnen befreundet sein.


Anders als die anderen zwei Bücher spielt Nachtblüte zum größten Teil auf der Erde. Genauer gesagt in Hemera, eine Stadt die nach Gaias Mutter benannt ist.

Ich weiß nicht wirklich wie ich das Setting einordnen soll. Es ist eine Dystopie, die Welt wäre schon fast untergegangen, deswegen fühlt es sich eher wie die Vergangenheit an. Macht das Sinn? Es ist eine Welt ohne modernen Technologien, dafür gibt es eigene Erfindungen.

Ein ganz besonderes Setting, das Jennifer Wolf da erschaffen hat!


 

Hemera

Ich betrachtete die Energiestränge, die in meinem Heim zusammenlaufen. Aiter steht hinter mir und beobachtet mich bei meiner Arbeit.

 

Der Beginn hat mich verwirrt. Das waren nicht die Charaktere, die ich aus den ersten zwei Bände in Erinnerung hatte...? Aber schnell wurde klar, dass dieses Buch noch eine zweite Storyline hat. Genaueres kann ich dazu nicht sagen, ich will ja nicht spoilern.


Unglaublich, ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Ich kann nicht sagen was an dem Schreibstil von Jennifer Wolf so besonders ist, aber ich konnte das Buch nicht mehr weglegen. Man ist sofort in der Story drinnen und es gibt so viele spannende Szenen und Wendungen, die einen fesseln.

Um dieses Buch fertig zu lesen, habe ich meinen Schlafrhythmus zerstört und bin bis spät in die Nacht wachgeblieben.

Die ganze Zeit habe ich mitgefiebert, die Leseposition etliche Male gewechselt und musste manchmal sogar kurz innehalten, um die Ereignisse auf mich wirken zu lassen.

Das Ende hat mich auch nicht enttäuscht...

Ich muss den nächsten Band haben. Sofort.


Weil ich das Buch so schnell fertig gelesen habe, bin ich gar nicht dazu gekommen mir Zitate zu markieren. Kein Problem, ich lese das Buch gerne ein zweites Mal... und ein drittes...

Statt einem Zitat gibt es jetzt also ein Moodboard, das ich für dieses Buch zusammengestellt habe.


Was muss ich noch sagen? Lest dieses Buch endlich.

Es hat gut geschriebene, witzige Charaktere, die gut zueinander passen.

Eine unglaubliche, einzigartige Welt. Das Buch spielt gleichzeitig in der Zukunft und Vergangenheit.

Nachtblüte und die Vorgänger fesseln einen sofort, also achtet darauf, dass ihr den nächsten Band bereit habt.

Von mir gibt es natürlich 5 Sterne für "Nachtblüte, die Erbin der Jahreszeiten" von Jennifer Wolf.

Wenn ihr etwas anderes erwartet habt, habt ihr die Rezension dann überhaupt gelesen?

 

★★★★★